Urlaub von mir selbst
Ich kann die Fresse nich mehr seh’n, der Typ, der ist nicht auszusteh’n
Worauf ist wohl mein Ich erpicht? (Weiß ich nich) Doch ich und ich, das geht so nicht
Mein Spiegelbild ist gnadenlos und spottet der Beschreibung
Über-Ich im Überfluß ganz ohne Übertreibung
Ich will hier lang - und steh im Weg. Ich geh mir dauernd auf den Keks
Ich halt’s in mir nicht länger aus, ich muß hier einfach raus
Refrain:
Ich fahre weg - Doch ohne mich
Wohin es geht - Verrat ich nicht
Ich rück mir selber auf den Pelz
Ich brauche Urlaub - Von mir selbst
Ich ruf mich an auf dem Telefon, doch ich geh nicht ran, denn ich kenn mich schon
Ich red doch eh nur den gleichen Mist, der für mich nicht von Interessse ist
Ich mach’s heut wie die Reptilien. Was soll denn das bedeuten?
Ganz ohne Utensilien werd ich mich heute häuten
Ich reiße meine Mauern ein, Das kann doch wohl so schwer nicht sein
Und dann bau ich mich wieder auf, brauch nur’n bißchen Urlaub
Refrain
Die Schoose ist doch völlig klar, ich bin mir selber viel zu nah
Trennung ist der Weg zum Glück, ich komm zürück in einem Stück
Alter, Ego, Schnauze voll, ich fahre separat
Urlaub von mir, das ist toll, ich mach nen neuen Start
The worldwide artists assembled here, from the '60s to the present day, tap into the idea of music as a connection between human and divine. Bandcamp New & Notable May 13, 2016